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Konditorwaren in friedensmäßiger Qualität!

Nenninger Postwurf

Foto: @Stadtteilzentrum Agathof e.V.

Im Juli 1949 eröffnete die Konditorei Nenninger im "Junkers-Werkheim" wieder ihre Konditorei, nachdem das Geschäft am Ständeplatz 1944 durch Bomben zerstört worden war. Bis 1949 blieb die Konditorei im Forstfeld und übernahm dann ein Café in der Wilhelmstraße.

1900 war die Konditorei von Siegfried Nenninger in der Wilhelmshöher Allee gegründet worden, 1935 übernahmen Sohn Willi Nenninger und seine Frau Thea einen Betrieb in der damaligen Hohenzollernstraße  (heute: Friedrich-Ebert-Straße) am heutigen Ständeplatz. Dieses Geschäft wurde 1944 durch Bomben zerstört.
Am 29. Juli 1949 wurde in einer Baracke des Junkerslagers (im Volksmund "Lettenlager") ein kleines Einkaufszentrum eröffnet, eines dieser Geschäfte wurde durch die Konditorei Nenniger betrieben. Angekündigt wurde die Wiedereröffnung in den “Hessischen Nachrichten” mit der Überschrift: “Konditorwaren in friedensmäßiger Qualität”. 1955 wurde am Ständeplatz eine Milchbar eröffnet und das Café Möller in der Wilhelmstraße übernommen. Nachfolger am Forstbachweg wurde die Konditorei Molenkamp.

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Geschäfte im "Junkerslager"

Hildegard Spitzer bat die Familie Nenninger um Material oder Bilder von früher, da ich gerne einmal ein Bild von diesem Einkaufszentrum gehabt hätte. Leider gibt es solche Bilder nicht mehr, dagegen aber die unten stehenden Erinnerungsstücke. 

Aus dem Glückwunschbrief des Verkehrsvereins geht hervor, dass das Junkerslager eine bevorzugte Wohngegend war, in der man in einer Baracke eine “besonders schöne und geschmackvolle” Konditorei eingerichtet hat.

Zusammen mit der Konditorei eröffnete die Schlachterei Vieweger und das Lebensmittelgeschäft Keßler.

Nenninger Postwurf
Foto: @Stadtteilzentrum Agathof e.V.
Nenninger Glückwunsch
Foto: @Stadtteilzentrum Agathof e.V.

Von der Tochter der Nachfolgefirma, Konditorei Molenkamp, erhielt ich das folgende Foto. Die Personen sind Piet, Feli und Lilo Molenkamp.

Molenkamp
Foto: @Stadtteilzentrum Agathof e.V.

Editor: Falk Urlen, März 2013

Quellen: Homepage der Firma Nenninger und Recherchen von Hildegard Spitzer und Hannelore Diederich.

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Kurzbeschreibung

Im Juli 1949 eröffnete die Konditorei Nenninger im "Junkers-Werkheim" wieder ihre Konditorei, nachdem das Geschäft am Ständeplatz 1944 durch Bomben zerstört worden war. Bis 1949 blieb die Konditorei im Forstfeld und übernahm dann ein Café in der Wilhelmstraße.

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