Bauernhaus Rohde, Leipziger Straße 187

Vor dem Zweiten Weltkrieg standen an der Leipziger Straße viele ein- und zweigeschossige alte Fachwerkhäuser. Auf dem Grundstück 187 war dies das Bauernhaus der Familie Rohde.

Entlang der Leipziger Staße standen noch bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts viele alte Fachwerkhäuser. In diesen ein- bis zweigeschossigen Gebäuden, die meist aus dem 18. und 19. Jahrhundert  stammten, befanden sich Wohnhäuser mit kleinen Läden oder Bauernhäuser mit Stall und Scheune. Auf dem Grundstück 187 war dies das mit Schindeln bedecktes Bauernhaus von Landwirt und Fuhrunternehmer Johannes Rohde. Der Holzleiterwagen fand, wie auf dem Bild zu sehen, vor dem Haus Platz. Zum Gebäude gehörte auch eine kleine Scheune dessen Tor sich zur Leipziger Straße öffnete. Ein angelegter Bauerngarten grenzte den Bauernhof zum Nachbarhaus, in dem der Wollsortierer Conrad Rohde lebte, ab. Mit im Haus 187 wohnte die Familie Rasch. Auf dem oberen Foto zeigen sich die Bewohner mit ihren Kindern dem Fotograf. Bis zur Eingemeindung von Bettenhausen wurden die Liegenschaften unter den  Hausnummern Leipziger Straße 36 und 36 1/2 geführt. Den bekannte Topograf und Kartograf J. A. Kaupert und den Geometer Georg Ise findet man im Kasseler Adressbuch von 1858 unter der Adresse „ vor dem Leipziger Thore an der Chaussee 36 1/2".